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Schritt 1: Vorbereitung von Astrofotos der Milchstraße mit darktable

Zuletzt aktualisiert am 28.06.2021 von Hendrik
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Das unbearbeitete Original-Foto (links) und das mit nachfolgenden Schritten bearbeitete Foto (rechts)

Hinweis: Zu diesem Tutorial gibt es eine neuere, überarbeitete Version auf der Seite Astrofotografie und Milchstraße von A – Z: Tutorial zur Fotografie und Entwicklung mit darktable, GIMP und Sequator.

Nachdem Du nun mehrere Aufnahmen der Milchstraße im Kasten hast, folgt der aufwendige Teil der Nachbearbeitung via darktable am Computer.

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Ziel der folgenden Beschreibung ist es, minimale Korrekturen an den RAW-Aufnahmen in Vorbereitung auf den Stacking-Prozess mittels Sequator vorzunehmen. Die Dateien sollen lediglich für das Stacking optimiert werden. Der Feinschliff erfolgt erst nach dem Stacking.

Die darktable-Basics setze ich im Folgenden weitestgehend voraus, weshalb ich primär auf die für die Nachbearbeitung der Milchstraßen-Fotos relevanten Arbeitsschritte eingehe.

1) Öffnen der Fotos auf dem Leuchttisch (aka lighttable)

Zunächst werden alle identischen RAW-Dateien in darktable auf dem Leuchttisch geöffnet:

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Per Doppelklick auf das erste FotoBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link] geht es direkt in die Dunkelkammer.

Tipp vorab: Module einblenden

Sollten einige der nachfolgend beschriebenen Module nicht in der Dunkelkammer sichtbar sein, können diese über das Menü „Weitere Module“ (rechts unten in der Dunkelkammer) aktiviert werden:

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Dunkelkammer: Weitere Module

2) Anpassung der ersten RAW-Datei in der Dunkelkammer (aka darktable)

Du hast nun die Dunkelkammer geöffnet und es geht an’s Eingemachte. Folgende Anpassungen nehmen wir vor:

Chromatische Aberrationen entfernen

Bei chromatischen Aberrationen handelt es sich um Abbildungsfehler des ObjektivsBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link], welche recht gut im Rahmen der RAW-Entwicklung entfernt werden können. Dazu musst Du einfach nur das gleichnamige, unten dargestellte Modul aktivieren:

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Chromatische Aberationen

Tote Pixel entfernen

Bei längeren Belichtungszeiten entsteht Sensorrauschen durch Erwärmung und es werden tote Pixel sichtbar. Die meisten dieser Bildstörungen lassen sich mit dem Modul entfernen:

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Tote Pixel entfernen

Tipp: Die Option „durch 3 Nachbarpixel erkennen“ sollte angehakt sein, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Objektivkorrektur

Das Modul korrigiert die objektivbedingten Bildverzerrungen. Sofern Du nicht gerade ein vollständig manuelles Objektiv wie das Samyang 12mm f/2.0Bei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link] verwendest, übernimmt darktable die richtigen Einstellungen (Objektivtyp, Brennweite, Blende) aus den EXIF-Daten und passt das Foto entsprechend an. Im Falle eines manuellen Objektivs musst Du die Eingaben (Objektiv, Brennweite, Blende; siehe unten) noch selbst vornehmen:


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Objektivkorrektur

3) Einstellungen für alle Fotos übernehmen

Danach geht’s wieder zurück zum Leuchttisch. Jetzt müssen die eben vorgenommenen Einstellungen auf alle Aufnahmen übertragen werden. Dazu gehst Du folgendermaßen vor:

  • Das gerade angepasste Bild markieren (STRG + Linksklick)
  • Im Menü „Verlaufsstapel“ per „alles kopieren“ alle Bearbeitungsschritte kopieren
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Das Menü Verlaufsstapel wird verwendet, um die gerade durchgeführten Anpassungen auf alle Fotos anzuwenden.
  • Alle Fotos via STRG + A auf dem Leuchttisch markieren und das bereits angepasste Foto deselektieren (STRG + Linksklick auf das Foto)
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Alle Fotos mit Ausnahme des bereits angepassten werden ausgewählt.
  • Im Menü „Verlaufsstapel“ (s.o.) für alle markierten Fotos „Verlauf verwerfen“ anklicken, um sicherheitshalber sämtliche bisherige Anpassungen zu verwerfen und um später keine unerwünschten Nebeneffekte zu haben.
  • Im Menü „Verlaufsstapel“ per „alles einfügen“ die gerade kopierten Schritte auf alle anderen Fotos anwenden.

Fertig. Im Idealfall hast Du jetzt alle Aufnahmen mit den zuvor geschilderten Bearbeitungsschritten Chromatische Aberrationen, tote Pixel und Objektivkorrektur versehen.

4) Export der Dateien als TIFF

Als letzter Schritt folgt nun der Export der Dateien im TIFF-Format:

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TIFF-Dateien exportieren

Wichtig sind dabei folgende Einstellungen:

  • 16bit Farbtiefe wählen
  • Kompression deaktivieren bzw. auf „unkomprimiert“ einstellen

Nach Klick auf die Schaltfläche „exportieren“ werden sämtliche Fotos im TIFF-Format im Zielverzeichnis abgelegt und sind nun zur Weiterverarbeitung in Sequator bereit.

Weiter geht’s mit dem zweiten Schritt: Stacking mit Sequator

Übersicht Tutorial Milchstraße fotografiere und entwickeln


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