Update, 04.03.2021: Die Bilder gibt es im Beitrag MILCHSTRASSE FOTOGRAFIEREN IM FEBRUAR 2021 zu sehen.
Nachdem ich das erste Shooting der Saison bereits hier und hier angekündigt hatte, ist es endlich geschafft! Die Wetterbedingungen in den letzten Tagen haben es mir nicht leicht gemacht und mir einen dicken Strich durch die ursprüngliche Planung gemacht, aaaber: Ich habe es getan und die Milchstraße zum ersten Mal in 2021 abgelichtet! 🙂
Eigentlich hatte ich ursprünglich vor, die geplanten Locations mit dem Rad abzufahren und ich wollte unter der Woche losziehen. -11°C und Schneefall haben mich dann aber beim ersten Anlauf doch eines Besseren belehrt. Zumal ich bei der Besichtigung einer meiner Locations für meinen Geschmack viel zu viele Wildschweinspuren vorfand und ich genau dort schon einmal unliebsame Erfahrungen sammeln durfte (siehe Milchstraße über dem Schwarzwald).
Nichtsdestotrotz habe ich mir dann am vergangenen Wochenende ein Herz gefasst und bin quasi mitten in der Nacht bei lauschigen -10°C aufgebrochen, um die Chance nicht zu vertun und einen weiteren Monat auf das richtige Zeitfenster warten zu müssen. Zwiebelprinzip sei Dank, habe ich auch beinahe nicht gefroren. „Beinahe“ heißt: Gelitten haben insbesondere meine Hände, mit denen ich zwangsläufig Stativ und
bedienen musste. Die Handschuhe waren eher hinderlich bei der Bedienung und die kalten Temperaturen haben den Rest erledigt. Mit meinem Handwärmer konnte ich aber etwas Zeit gewinnen und bis zum Beginn der Blauen Stunde durchhalten.Ich kehrte letzten Endes mit etwa 200 Fotos im Gepäck zurück. Das hört sich im ersten Moment viel an. Da ich aber von jedem Motiv bzw. jeder Position aus 15 bis 20 Aufnahmen fürs Stacking angefertigt habe, relativiert sich diese Anzahl wieder. Nach einer ersten Sichtung sind etwa 3 bis 4 brauchbare Aufnahmen entstanden.
Fazit nach diesem ersten Ausflug:
- Die Bedienung meines Samyang 12mm F/2.0 fiel mir mit Handschuhen recht schwer und ich hatte Bedenken, dass ich beim Ändern der Blende aus Versehen auch den Fokus verstelle (so geschehen bei meiner Fototour „Blaue Stunde“ vor wenigen Tagen). Daheim konnte ich aber aufatmen, da ich nach einer ersten Sichtung keine unscharfen Aufnahmen produziert zu haben scheine.
- Den Fokus habe ich sicherheitshalber vor jeder Aufnahme geprüft, um kein Risiko einzugehen. Das Ergebnis gibt mir dabei recht.
- Ursprünglich wollte ich je Kameraposition zwischen dem Samyang und meinem Sony wechseln, um mit letzterem Panoramen aufzunehmen. Wegen der Kälte bin ich von diesem Plan abgerückt.
- Ich wollte zusätzlich zu den Astroaufnahmen jeweils ein oder mehrere Fotos des Vordergrunds mit kleinerer Blende und niedrigerer ISO-Empfindlichkeit aufnehmen, um die Aufnahmen am Ende zusammen zu fügen. Leider habe ich bei den Vordergrundaufnahmen nicht ausreichend auf die Belichtungszeit geachtet bzw. den Aufnahmen zu wenig Zeit gewidmet, sodass diese letztendlich größtenteils unbrauchbar bzw. zu dunkel sind.
Nach etwa 1,5 Stunden war die astronomische Dämmerung schon so weit fortgeschritten, dass ich das Shooting zum Beginn der Blauen Stunde beendete. Länger hätte ich aber auch nicht ausgehalten, da ich angesichts der niedrigen Temperaturen ganz ordentlich durchgekühlt war. 😉
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Und wo sind nun die Bilder? Aus Zeitgründen werde ich diese am 24. Februar in einem eigenen Beitrag veröffentlichen. Du kannst schon einmal gespannt sein. Die Bilder gibt es im Beitrag Milchstraße fotografieren im Februar 2021 zu sehen.
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