In diesem Beitrag stelle ich eines meiner ersten Astrofotos vor, das ich mit meinem heutigen Wissen neu entwickelt habe und zeige auf, welche Unterschiede zum ursprünglich entwickelten Foto bestehen.
Im Beitrag Astrofotografie & Milchstraße: Meine Anfänge habe ich dieses Foto bereits in seiner ursprünglichen Form vorgestellt und diejenigen Punkte benannt, die ich heute anders machen würde.
Tatsächlich (und zum Glück) haben sich meine Kenntnisse seit meinen ersten Landschafts-Astroaufnahmen deutlich verbessert, sodass ich meine, dass meine heute entwickelten Aufnahmen natürlicher und plastischer wirken. Aber aller Anfang ist nunmal schwer…
Nochmal zum Vergleich das ursprünglich im August 2020 von mir entwickelte Bild:
Und nein: Der Suchscheinwerfer ist nicht nachträglich ins Bild retuschiert. 😉
Wie ich schon im verlinkten Beitrag schrieb, gefällt mir das nach wie vor. Besonders auffällig im direkten Vergleich: Der Vordergrund des ursprünglichen Fotos verliert sich in der rechten Bildhälfte in der Dunkelheit und ist insgesamt viel zu dunkel. Ursache dafür ist eine darktable-Verlaufsform, die ich schräg verlaufend im rechten Bild-Drittel positioniert hatte, um die Lichtverschmutzung zu reduzieren. Dumm nur, dass damit auch der Vordergrund erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde. 🙁
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Zum Glück haben sich meine Kenntnisse bei der Entwicklung von Astrofotos mit darktable und GIMP weiter entwickelt, sodass ich heute einige Punkte anders mache:
- Klar: Die zu lange Belichtungszeit von 25sec und den zu niedrigen ISO-Wert von 1600 kann ich im nachhinein nicht mehr korrigieren.
- Den Weißabgleich habe ich im neuen oben im Beitrag anders eingestellt, um den ziemlich dominanten Blauton zu reduzieren und dem Nachthimmel ein natürlicheres Licht zu verleihen.
- Die Milchstraße habe ich mit Verlaufsformen eingegrenzt, da das die Konturen natürlicher hervorhebt und gleichzeitig unauffälliger ins Gesamtbild integriert, als das bei der „Pfad-Form“ im ursprünglichen Foto der Fall war.
- Nach den üblichen Entwicklungsschritten in darktable habe ich das Foto schließlich aus darktable ex- und nach GIMP importiert um dort folgende Anpassungen durchzuführen.
- In Vordergrund zunächst freigestellt, um ihn separat vom Sternenhimmel bearbeiten zu können. habe ich den
- Den Himmel habe ich mittels des Werte-Moduls abgedunkelt und die Blautöne etwas reduziert.
- Die Anzahl Sterne habe ich etwas reduziert und gleichzeitig das Bildrauschen mit diesem Schritt leicht reduziert.
- Schließlich habe ich Vorder- und Hintergrund wieder zusammengefügt.
Wenn ich mir nun die beiden Fotos nebeneinander anschaue, dann kann sich das neueste Ergebnis des Beitrags sehen lassen. Ich hätte zu Beginn nicht gedacht, dass aus der RAW-Aufnahme so viel herauszuholen ist.
Neben der zu langen Belichtungszeit ist das Bildrauschen das einzige Manko. Heute würde ich mittels Stacking einfach mehrere Aufnahmen machen, um das Rauschen auf nahezu null zu reduzieren.
Trotzdem: Angesichts der Tatsache, dass es sich um eine Einzelaufnahme aus den Anfängen meiner Astrofotografie-Begeisterung handelt, finde ich das Resultat ziemlich gelungen. Ein Hoch auf die RAW-Bildentwicklung!
Sämtliche Schritte zur Bearbeitung mit Milchstrasse fotografieren und entwickeln mit darktable, GIMP und Sequator
, Sequator und GIMP findest Du übrigens im TutorialHat Dir der Beitrag gefallen? Melde Dich in meinem kostenlosen Newsletter an und lasse Dich wöchentlich per E-Mail über neue Beiträge auf FOCUStoINFINITY.de informieren! Über einen Kommentar würde ich mich ebenfalls freuen. 😉
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