Nachdem im vorangehenden Schritt in darktable die Entwicklung der Milchstraße und des Vordergrunds abgeschlossen wurden, geht es nun an das Feintuning. Vorder- und Hintergrund werden freigestellt und separat entwickelt und der Kontrast noch weiter erhöht.
Im vorangehenden Schritt wurde vor allem der Kontrast der Milchstraße in darktable angehoben und schließlich jeweils Vorder- und Hintergrund als TIFF-Dateien exportiert.
Im finalen Schritt werde ich die Feinarbeit mit GIMP (GNU image manipulation program) beschreiben, die folgende Punkte umfasst:
- Sternenhimmel abdunkeln
- Kontrast erhöhen (mal wieder 😉 )
- Lichtverschmutzung reduzieren
- Sterne reduzieren
- Feinschliff (Belichtung, Sättigung etc.)
- Vordergrund extrahieren, belichten und mit dem Hintergrund verschmelzen
Bald ist es geschafft. Los geht’s…
Inhalt:
Dateien als Ebenen öffnen
Die im letzten Schritt aus darktable exportierten TIFF-Dateien für Vorder- und Hintergrund werden jetzt in
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>>> Menü „Datei => Als Ebenen öffnen“
Ebenen umbenennen und kopieren
Du benennst die Ebenen am besten mit prägnantem Namen (Layer selektieren und F2 drücken): Im Beispiel den Vordergrund mit „fg“ (foreground) und den Hintergrund mit … „bg“ (background).
Danach kopierst Du jede Ebene und blendest die originalen Ebenen durch Klick auf das Augensymbol aus, damit sich diese später nötigenfalls schnell wiederherstellen lassen.
Sterne reduzieren, Milchstraße betonen
Nach dem Export aus
bzw. dem Import nach GIMP sind im Sternenhimmel möglicherweise wegen der starken Kontrastverstärkung zu viele Sterne sichtbar. – Das ist allerdings Geschmackssache.Die Reduzierung der Sterne kann ganz einfach durchgeführt werden, indem die Hintergrundebene bg kopiert, dann der Ebenenmodus der Kopie auf „Nur abdunkeln“ gestellt und beide Hintergrundebenen um wenige Pixel zueinander verschoben werden. Hierzu habe ich bereits einen ausführlichen Beitrag verfasst: GIMP: Sternenhimmel entrauschen und Sterne reduzieren
Um diesen Effekt zu erreichen, muss folgender Ausgangszustand realisiert sein:
Die Ebenen bg-Kopie und bg sind sichtbar (Augensymbol). Die Ebene bg-Kopie ist ausgewählt und befindet sich im Ebenenmodus „Nur abdunkeln“ (siehe Abbildung).
Dann wird der gesamte Bildbereich der sichtbaren Ebene per STRG + A (alternativ: Menü „Auswahl => Alles“) markiert und der Modus „Verschieben“ ausgewählt:
Die Ebene bg-Kopie kann nun einfach durch Drücken der Pfeiltaste nach links (oder rechts, oben, unten) um jeweils ein Pixel verschoben werden.
Ich persönlich verschiebe meist um 3 Pixel.
Dadurch, dass die Ebene sich im Modus „Nur abdunkeln“ befindet, werden die hellen Sterne durch die minimale Verschiebung verkleinert. Die Facetten der Milchstraße bleiben von dieser Änderung praktischerweise unberührt.
Das Bild wirkt danach aufgeräumter und die Milchstraße ist noch etwas klarer sichtbar:
Die beiden Hintergrundebenen (bg, bg-Kopie) können nun wieder vereint werden, indem unterhalb der Ebenenübersicht auf das zugehörige Symbol geklickt wird:
Farbwerte anpassen, Kontrast erhöhen
Und noch ein weiteres Mal wird der Kontrast ein wenig mithilfe des Farbwertemoduls erhöht
Wähle dafür die gerade vereinte Hintergrund-Ebene aus und öffne das Werte-Modul:
>>> Menü: „Farben => Werte“
Unter dem Histogramm des Wertemoduls gibt es drei Schieberegler: Links befindet sich der Regler für den Schwarz-, in der Mitte der für den Grau- und rechts derjenige für den Weißwert.
Zum Abdunkeln des Himmels und zur Betonung der Milchstraße bewegt man den mittleren Grauwert-Regler soweit nach rechts, bis man mit dem Ergebnis zufrieden ist (im Beispiel: 0,71). Den Regler für Weiß kannst Du ein wenig nach links bewegen, um die Helligkeit zu erhöhen. Hier ist etwas Experimentierfreude gefragt:
Erledigt. Danach hat die Milchstraße dieses Aussehen:
Der Kontrast wurde minimal verstärkt und der Himmel gleichzeitig abgedunkelt.
Tipp: Sofern Dein Foto einen Farbstich hat, kann dieser mittels des Farbwertemoduls durch Auswahl des Kanals rot / grün / blau und Verschiebung des Graupunkts ganz bequem reduziert werden.
Vordergrund freistellen und entwickeln
Nach wie vor ist der Vordergrund extrem dunkel. – Aber wir haben ja noch die Vordergrundebene „fg“ im Gepäck, die wir in den nächsten Schritten zur
nutzen werden.In diesem Schritt wird die Vordergrundebene mithilfe der Funktion „Komponente extrahieren“ freigestellt. Idealerweise bildet der Vordergrund einen deutlichen Kontrast zum Sternenhimmel, damit dieser gut freigestellt werden kann. Die so erzeugte Ebene wird später als Ebenenmaske für das Vordergrundbild dienen.
Tipp: Den ausführlichen Workflow zum Freistellen findest Du auch im Beitrag Astrofotografie mit GIMP: Freistellen von Vorder- und Hintergrund
Zuerst blenden wir daher als Vorbereitung alle Ebenen mit Ausnahme der anfangs kopierten Vordergrundebene „fg“-Kopie aus:
Danach wird die kopierte Ebene selektiert und das Modul „Komponente extrahieren“ geöffnet:
>> Menü „Farben => Komponente => Komponenten extrahieren“
Das Menü sieht folgendermaßen aus:
Wichtig ist nun für den weiteren Verlauf, das Häkchen bei „Komponente invertieren“ zu setzen und die zu extrahierende Komponente auf „RGB Rot“ zu stellen. Ggf. funktioniert auch „RGB Blau“ – abhängig vom jeweiligen Bild.
Ziel ist es, einen möglichst starken Kontrast zwischen Himmel und Vordergrund zu erzeugen. Einfach ausprobieren!
Das Bild sieht dann folgendermaßen aus:
Damit die Freistellung glückt, muss der Himmel vollständig schwarz sein. Im Bild oben ist das leider nicht der Fall, daher muss nochmals Hand angelegt werden.
Öffne daher das Belichtungsmenü:
>>> Menü „Farben => Belichtung“
Ziehe jetzt den Schwarzwert ganz nach rechts:
Wiederhole diesen Schritt bei Bedarf durch Drücken der Tastenkombination STRG + F.
Korrigiere je nachdem mit dem Pinsel und der Farbe Schwarz Partien im Himmel, die noch weiße Pixel enthalten.
Als Endergebnis wollen wir einen rabenschwarzen Horizont sehen:
Da diese Ebene später als Ebenenmaske für den Vordergrund dienen und nur der Vordergrund sichtbar sein soll, muss nochmals der Kontrast verstärkt werden, sodass sämtliche Konturen bzw. Grauschattierungen im obigen, weißen Bereich verschwinden und nur noch in der Farbe Weiß dargestellt werden.
Hierzu muss erneut das Farbwertemodul geöffnet werden:
Durch Verschiebung des Weißpunkts bis ganz nach links (oder Eingabe des Weißwerts 0,01, siehe oben) enthält die Ebene letztendlich idealerweise kaum noch Grauschattierungen:
Tipp: Sofern nach Korrektur des Weißpunkts noch graue / schwarze Strukturen sichtbar sind, können diese einfach mit einem weißen Pinsel übermalt werden. Vorsicht jedoch im Übergangsbereich zum Horizont!
Sanfter Übergang statt harte Kante!
Um einen möglichst nahtlosen Übergang zwischen Vorder- und Hintergrund zu schaffen, muss nun in der obigen Ebene noch die weiße, harte Horizontlinie abgemildert werden.
Hintergrund: Da die Ebene später als Ebenenmaske dienen wird und auf Ebenenmasken Weiß für „keine Durchlässigkeit“ und Schwarz für „volle Transparenz“ steht, wäre der Übergang zwischen Vorder- und Hintergrund hart und deutlich sichtbar (sieht dann aus wie ein Bildfehler).
Um das zu vermeiden, muss noch für ein paar Grautöne gesorgt werden, um die Vorder- und Hintergrundebene später entlang der Horizontlinie zu vermischen.
Hierzu wird zunächst mit dem Zauberstab in den schwarzen Bereich der obigen Ebene geklickt:
Das Resultat sieht dann so aus:
Jetzt wird das Menü „Auswahl ausblenden“ geöffnet:
>> Menü „Auswahl => Ausblenden“
Die Anzahl Pixel, die am Übergangsbereich der Selektion durch den Zauberstab ausgeblendet werden, lässt sich in obigem Fenster einstellen. Auch hier ist Experimentierfreude gefragt.
Für das Beispielbild habe ich 150px gewählt.
Wähle nun einen großen, schwarzen Pinsel und fahre „in einem Rutsch“ mit diesem Pinsel entlang der mittels Zauberstab selektierten Horizontlinie.
Wiederhole diesen Prozess drei oder viermal (auch hier gilt: Probieren geht über studieren!).
Als Endergebnis solltest Du etwas ähnliches wie nachfolgendes Bild erhalten:
Die Linie ist nun weniger hart und wird letztendlich einen unsichtbaren Übergang zwischen Vorder- und Hintergrundebene gewährleisten.
Ebenenmaske hinzufügen und anwenden
Kurzer Zwischenstand: Du solltest an diesem Punkt über eine bisher unbearbeitete Vordergrundebene „fg“, eine mittels „Komponente freistellen“ bearbeitete Ebene „fg-Kopie“ sowie eine Hintergrundebene der Milchstraße verfügen.
In diesem Schritt soll der unbearbeiteten Vordergrundebene eine Ebenenmaske hinzugefügt werden.
Klicke dazu auf die Bildebene „fg“ per rechter Maustaste und wähle die Option „Ebenenmaske hinzufügen“:
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Wichtig ist, dass die Option „Weiß (volle Deckkraft)“ aktiv ist:
Selektiere die freigestellte schwarz-weiß-Ebene und kopiere diese via STRG + C.
Selektiere nun erneut die Ebene mit der gerade neu hinzugefügten Ebenenmaske und füge die kopierte schwarz-weiß-Ebene per STRG + V ein:
Die schwebende Auswahl befindet sich danach direkt oberhalb der Vordergrundebene mit der Ebenenmaske.
Verankere die schwebende Auswahl per Klick auf das grüne Ankersymbol auf der Ebenenmaske.
Die neu entstandene Ebene sollte dann folgendermaßen aussehen:
Sehr gut, fast geschafft! 🙂 Der Übergangsbereich ist jetzt „aufgeweicht“.
Sofern Du mit der Freistellung zufrieden bist, kann die Ebenenmaske nun angewandt werden, um Korrekturen am Vordergrund (Sättigung, Belichtung, Kontrast etc.) zu ermöglichen.
Klicke hierzu erneut per Rechtsklick auf die Ebene mit der Ebenenmaske und wähle im sich öffnenden Kontextmenü den Punkt „Ebenenmaske anwenden“ aus.
Feintuning
Die wichtigsten Arbeiten sind nun abgeschlossen.
Um Vorder- und Hintergrund noch etwas aufzuhübschen, stehen in
zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung.Mit dem Modul „Belichtung“ (Menü „Farben => Belichtung“) kann bspw. der Vordergrund noch weiter aufgehellt werden. Im Falle der Vordergrundebene habe ich das auch getan, sodass mehr Details sichtbar wurden.
Durch Anpassung von Kontrast, Helligkeit, Sättigung und Farbtemperatur können beide Ebenen aufeinander abgestimmt werden.
Da diese Details weitestgehend Geschmackssache sind, gehe ich im Rahmen des Tutorials nicht näher darauf ein.
Vereinigung von Vorder- und Hintergrund
Um jetzt noch Vorder- und Hintergrund gemeinsam anzuzeigen, aktiviere das Augensymbol neben Vorder- und Hintergrundebene „fg“ / „bg“. Die gerade erzeugte Vordergrundebene muss sich oberhalb befinden.
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Geschafft. Alle Arbeiten sind abgeschlossen und das finale Bild ist fertig.
Et voila – das Endergebnis:
Das kann sich sehen lassen. 🙂 Kein Vergleich mehr zum Bildmaterial vom Anfang:
Schlusswort
Ich hoffe, Dir hat mein Tutorial gefallen. Vielleicht hast Du ja die ein oder andere Idee aufgreifen und in Deine eigenen Fotos einfließen lassen können.
Ich habe diesen Prozess nun über mehrere Monate weiterentwickelt und perfektioniert, bin aber sicher noch nicht am Ende der Reise angekommen.
Immer wieder stoße ich auf neue Möglichkeiten, um meine bestehenden Astrofotos noch weiter zu verfeinern und zu optimieren. Neben der reinen
reizt mich dieser Aspekt an der Landschafts-Astrofotografie beinahe am meisten.Mein Tutorial ist sicherlich noch nicht perfekt. Solltest Du daher zu einigen Punkten Verständnisprobleme haben, hinterlasse gerne einen Kommentar. Nach Möglichkeit werde ich dann das Tutorial nachbessern.
Lass mich außerdem gerne über Deine Erfahrungen, Fragen und Verbesserungsvorschläge über die Kommentarfunktion wissen!
Übersicht über dieses Tutorial
- Teil 1 – Ausrüstung: Welches Equipment Du benötigst, wird auf dieser Seite ausführlich beschrieben. Astrofotografie muss nicht teuer sein. Eigentlich benötigst Du nur eine brauchbare Kamera und ein Stativ, wenn Du nur in das Thema hineinschnuppern willst.
- Teil 2 – Kamera-Setup: Auf dieser Seite beschreibe ich die Einstellungen, die ich normalerweise an meiner Kamera vornehme, um Landschafts-Astrofotos aufzunehmen.
- Teil 3 – Bearbeitungsprozess: Der Bearbeitungs- bzw. Entwicklungsprozess ist der komplexeste Teil des Tutorials, sodass ich diesen in vier Schritte unterteilt habe:
- Schritt 1 – Vorbereitung mit darktable: Da Stacking grundlegender Bestandteil meines Workflows ist, werden im ersten Schritt grundlegende, minimale Anpassungen in darktable durchgeführt, um die Aufnahmen für den Stacking-Prozess zu optimieren. Neben der Entfernung chromatischer Aberrationen und toter Pixel wird unter anderem bei Bedarf auch die Objektivverzerrung und Vignettierung korrigiert.
- Schritt 2 – Stacking mit Sequator: Durch Überlagerung mehrerer, identischer Aufnahmen kann das Bildrauschen effektiv vermindert werden. Gerade wenn Du mit einer Kamera mit APS-C-Sensor oder gar mit einem 1-Zoll-Sensor fotografierst, wird Bildrauschen zum Thema. Dank Sequator gibt es aber ein hervorragendes Tool, um das Problem in den Griff zu bekommen.
- Schritt 3 – Entwicklung mit darktable: Nach dem Stacking kann es mit der eigentlichen Entwicklung losgehen. In darktable dreht sich bei der Entwicklung von Astrofotos neben der Anpassung von Weißabgleich und Belichtung beinahe jeder Schritt um die Kontraststeigerung der Milchstraße.
- Schritt 4 – Feinschliff mit GIMP: Nach Abschluss der grundlegenden Entwicklung in darktable geht es an das Feintuning mit GIMP. Dort werden unter anderem die Kontraste nochmals erhöht sowie Vorder- und Hintergrund freigestellt. Letzteres ermöglicht die getrennte Entwicklung bzw. Belichtung des Sternenhimmels und des Vordergrunds, um noch mehr Dynamik aus den Aufnahmen herauszuholen.
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Weiterführende Themen:
- Astrofotografie: Einstieg & Basiswissen
- Astrofotografie FAQ: Häufige Fragen einfach erklärt. Voraussetzungen, Kameraeinstellungen, Bildentwicklung.
- Astrofotografie-Kalender: Mond, Sternschnuppen, Milchstraße und Deep Sky-Objekte auf einen Blick
- Tipps und Tricks zu GIMP
- Der ultimative Astrofoto-Guide: Brillante Astrofotos der Milchstraße Schritt für Schritt mit Adobe Lightroom LrC, Photoshop, Sequator und StarXTerminator entwickeln.
Ich bin schwer beeindruckt: wieviel Mühe und Aufwand für dieses tolle Tutorial betrieben hast. Und das Ergebnis kann sich definitiv sehen lassen.
Meine Anmerkungen:
kl. Tipp: wenn man im Kontrastequalizer den Blend mode Differenz (oder Unterschied?) aktiviert, sieht man, welche Strukturen genau von welchem Node/Spline beeinflusst werden. Das ist extrem hilfreich, um unerwünschte Artefakte zu vermeiden.
Kontrastarbeiten kann man in der modernen Version von Darktable auch sehr gut mit dem Tonwertequalizer erledigen, für diesen Zweck am besten mit der Voreinstellung „einfache Tonwertkurve“. Speziell die Bildung von Halos an Kontrastkanten wird von diesem Modul besser kontrolliert.
Top gemacht! Mir helfen vor allem die Hinweise für GIMP, womit ich noch kaum Erfahrung habe, obwohl das Programm alles, was ich damit mache absolut großartig erledigt.
Liebe Grüße
Daniel
Hi Daniel,
vielen Dank für Dein positives Feedback! Es freut mich, wenn die Tutorials Besuchern meines Blogs weiterhelfen.
Deine beiden Tipps werde ich auf jeden Fall einmal ausprobieren. Gerade beim Kontrast-Equalizer ist ja leider die Artefaktbildung ein Problem bei der Entwicklung von Astrofotos.
Viele Grüße
Hendrik
Hallo, klasse Beschreibung, vielen Dank dafür. Eine Frage: Warum werden beim Stacken keine Darks benutzt, die das Rauschen reduzieren – oder habe ich das überlesen? Die Milchstrasse ist super herausgearbeitet, aber dieses Halo über dem Horizont finde ich etwas störend.
Hi Dirk,
vielen Dank für Dein Feedback!
Mit Darkframes werden nach meinem Verständnis beim Stacking vor allem Hotpixels aus den Aufnahmen herausgerechnet.
Das von hohen ISO-Werten verursachte, zufällige Bildrauschen wird dadurch kaum reduziert.
Aus diesem Grund verzichte ich in der Regel komplett auf Darkframes.
Den Halo über dem Horizont kann man vermeiden, indem man komplett auf das darktable-Modul „Schatten und Spitzlichter“ verzichtet oder dieses nur mit bspw. einer Verlaufsform auf den Vordergrund anwendet.
Bei Gelegenheit muss ich diesbezüglich mein Tutorial anpassen.
Meine jüngsten Astrofotos vom Mai sind entsprechend entwickelt und frei von solchen Effekten: https://www.focustoinfinity.de/blog/milky-way-challenge/astro-fotografiert-milchstrasse-im-mai-2022/
Viele Grüße
Hendrik
Absolute Spitze, danke! Die Erklärungen sind so detailliert dass das stacken und bearbeiten der Bilder sogar durch den Neuling bereits auf den ersten Versuch beeindruckende Ergebnisse liefert.
Vielen Dank für das tolle Feedback!
Es freut mich sehr, wenn Dir mein Tutorial bei der Entwicklung von Astrofotos geholfen hat! 🙂
Viele Grüße
Hendrik