Dies ist das letzte Bild meiner Bodensee-Serie.
Die Aufnahme entstand am letzten Abend meines Kurzurlaubs in Unteruhldingen und zeigt die örtliche Schiffsanlegestelle kurz nach dem Sonnenuntergang. Die Temperaturen waren relativ mild und es war einer der letzten Sommerabende des Jahres.
Ehrlicherweise hatte ich sie zunächst überhaupt nicht auf dem Schirm und bereits als unbrauchbar abgehakt, als ich nach Hause kam. Beim zweiten Blick erkannte ich aber das Potential des Fotos und bin froh, dass ich es doch noch entwickelte.
Verwendetes Objektiv
Die übrigen Fotos vom Bodensee, die ich in den vergangenen Wochen vorstellte, machte ich allesamt mit dem Viltrox 23mm f/1.4 und Graufilter.
Anders dieses Bild, das mit dem Samyang 12mm f/2 entstand. – OHNE Graufilter. 🙁
VILTROX AF 24mm f/1.8 FE* |
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Ich wollte diesmal mehr Landschaft aufs Bild packen, als es mir mit den umgerechnet 35mm des Viltrox möglich gewesen wäre.
Da aber mit dem
meine Graufilter leider zu starker Vignettierung führen, blieb mir nichts anderes übrig, als auf die Dunkelheit zu warten.Bildkomposition und Entwicklung
Ich habe lange überlegt, wie ich das Häuschen als Hauptmotiv in die Aufnahme integrieren sollte.
Letztlich habe ich mich dazu entschieden, das geschwungene Geländer als führende Linie in den Mittelpunkt zu stellen. So wird der Blick des Betrachters über das Geländer in Richtung Anlegestelle und Horizont gelenkt und das Bild wirkt dadurch interessanter.
Die Belichtungszeit von 1/5sec lässt das Wasser natürlich nicht spiegelglatt erscheinen, wie das bei meinen anderen Bodensee-Aufnahmen der Fall war. Allerdings finde ich zur Abwechslung gerade die kleinen Wellen, die noch zu sehen sind, sehr ansprechend in dieser Bildkomposition.
Um diese relativ lange Belichtungszeit zu erreichen, musste ich die Blende recht weit bis f/11 schließen.
Entwickelt habe ich die Aufnahme schließlich in darktable mit den üblichen Modulen:
- Die Belichtung wurde leicht nach oben korrigiert.
- Kontrast und Sättigung wurden angehoben.
- Mit dem Modul Schatten und Spitzlichter wurden die Schatten etwas aufgehellt und Spitzlichter am Horizont abgemildert. So reduzierte sich der Dynamikumfang etwas und das Bild wirkt ausgewogener.
- Mittels des Moduls Velvia wurden die warmen Farben des Abendhimmels und deren Spiegelungen auf dem See betont.
Und zack… fertig war das Bild. – Ganz ohne technischen Schnickschnack wie HDR und Graufilter. Manchmal sind die simpelsten Aufnahmen doch die besten. 😎
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