Du interessierst Dich für den Sternenhimmel und dessen Fotografie? Dann bist Du auf meinem Blog genau richtig.
Hier dreht sich alles um die Astrofotografie. Angefangen bei der nötigen Ausrüstung, über die idealen Kameraeinstellungen bis hin zur optimalen Entwicklung von Astrofotos – wahlweise mit Freeware wie darktable und GIMP oder mit Adobe Lightroom und Photoshop.
Nachfolgend findest Du in Echtzeit Infos zu den aktuellen Bedingungen zur Fotografie des Sternenhimmels sowie zu aktiven Meteorschauern. Erfahre hier, wann sich besonders gut besonders viele Sternschnuppen am Nachthimmel zeigen und ablichten lassen.
Viel Spaß und Erfolg! 🙂
Inhalt:
Sternenhimmel: Aktuelle Sichtbedingungen in Deutschland
Klare Sicht ohne Störfaktoren wie das Licht des Mondes sind das A und O für die Beobachtung und Fotografie von Sternen und Sternschnuppen.
Die Bedingungen zur Fotografie des Sternenhimmels sind derzeit schlecht.
Der Mond scheint die ganze Nacht und leuchtet zu hell, um detaillierte Aufnahmen des Sternenhimmels zu machen.
Um möglichst viele Details und einen hohen Kontrast zu erzielen, ist es notwendig, dass entweder Neumond ist oder der Mond gar nicht während der Fotografie scheint.
Meine Empfehlung für die (Landschafts-)Astrofotografie mit APS-C: Sony Alpha 6400 (Kit, 16-50mm)* |
Tiefstpreis |
765,33 € |
Aktive Meteorschauer und Sternschnuppen: Lyriden
Ab dem 14.04.2025 gibt es wieder Sternschnuppen am Himmel zu sehen.
Der Lyriden-Meteorstrom ist dann bis zum 30.04.2025 aktiv und erreicht seinen Höhepunkt am 22.04.2025 um 00:44 Uhr.
Während dieser Zeit lassen sich bis zu 3 Sternschnuppen pro Stunde am Nachthimmel fotografieren und beobachten.
Die Sicht- und Fotografiebedingungen sind zu dieser Zeit perfekt. Der Mond wird nicht scheinen.
Mein Favorit für die Landschafts-Astrofotografie: Sony FE 20mm f/1.8 G* |
883,93 € |
Crashkurs: Tipps und Tricks zur Fotografie von Sternschnuppen & Meteorschauern
Im Wesentlichen gelten für die Fotografie von Sternschnuppen bzw. Meteorschauern die gleichen Voraussetzungen, wie bei der Landschafts-Astrofotografie:
- Kamera: Du benötigst eine Kamera, an der Du alle Einstellungen manuell vornehmen kannst. Idealerweise sind das Belichtungszeit, Blende und ISO-Empfindlichkeit.
- Objektiv bzw. Brennweite: Eine kurze Brennweite mit großer Blendenöffnung ist ideal. Ich empfehle eine Optik mit höchstens 24mm Brennweite und einer Blende f/2.8 oder größer. Mein persönlicher Favorit für die Sternschnuppenfotografie wären für Vollformat das Sony SEL24F14GM oder das SEL20F18G. Allerdings taugen auch wesentlich günstigere Linsen für das APS-C-Format wie bspw. das Samyang 12mm f/2 bzw. das baugleiche Walimex.
- Belichtungszeit: Es empfehlen sich möglichst lange Belichtungszeiten, allerdings ohne dass sich Sternenspuren ausbilden. Einen Anhaltspunkt für die ideale Belichtungszeit gibt mein NPF-Rechner. Für 24mm empfehle ich höchstens 10, für 20mm höchstens 13sec.
- Blende: Je größer die Blendenöffnung, desto mehr Licht wird eingefangen. Mindestens Blende f/2.8 sollte es bei der Sternenfotografie sein. Für den Anfang kannst Du aber auch mit lichtschwächeren Kit-Objektiven und einer Blende von f/3.5 starten.
- ISO-Empfindlichkeit: Keine Scheu vor hohen ISO-Werten! Wenn Du den Sternenhimmel fotografierst, bewegst Du Dich in der Regel zwischen ISO 1600 und ISO 6400. Abhängig natürlich vom Rauschverhalten Deines Kamerasensors.
- Serienaufnahme: Mache so viele Aufnahmen wie möglich. Je länger Du Deine Kamera in den Himmel richtest, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, eine oder mehrere Sternschnuppen einzufangen. Entweder Du verwendest einen externen Auslöser oder – wenn vorhanden – die Intervallaufnahmefunktion Deiner Kamera.
- RAW: Um bei der Bildentwicklung das Maximum aus Deinen Fotos herauszuholen, solltest Du im RAW-Format fotografieren. Das Dateiformat speichert mehr Bildinformationen als das komprimierte JPG-Format.
- Interne Rauschreduzierung aus: Deaktiviere die interne Rauschreduzierung Deiner Kamera. Mit dieser Funktion erstellt die Kamera in der Regel bei Langzeitbelichtungen im Anschluss an die eigentliche Aufnahme noch einen Darkframe, um das Sensorrauschen zu mindern. Du musst bei aktivierter Rauschunterdrückung nach jeder Aufnahme noch einmal die gleiche Zeit warten, in der die Kamera den Darkframe erstellt.
- Stativ: Ohne Stativ geht es nicht. Bei langen Belichtungszeiten besteht keine Chance auf ein unverwackeltes Bild.
- Bildstabilisator ausschalten: Der Bildstabilisator leistet sicher bei der Freihand-Fotografie gute Dienste. Auf dem Stativ verschlimmert er jedoch die Situation mehr, als dass er nützt. Daher: Ausschalten.
Das waren die wichtigsten Voraussetzungen und Einstellungen in aller Kürze. Ausführlichere Informationen gibt es unter Astrofotografie: Optimale Kameraeinstellungen für Milchstraße & Sternenhimmel
Weiterführende Infos für die Astrofotografie bzw. die Fotografie des Sternenhimmels
Falls Du generell an der Materie „Astrofotografie“ interessiert bist, dann wirf gerne einen Blick auf die nachfolgend verlinkten Seiten:
Astrofotografie-Guide: Planung, Kameraeinstellungen und Entwicklung
DIE Basisseite zur Astrofotografie auf FOCUStoINFINITY.de – sowohl für Einsteiger, als auch für Fortgeschrittene.
Hier findest Du alle übergreifenden Informationen zur Astrofotografie mit Links zu den wichtigsten Beiträgen: Angefangen bei der Planung von Shootings, über die optimale Ausrüstung, geeignete Kameras und Einstellungen bis hin zur Entwicklung mit darktable, GIMP und Sequator. Neben den absoluten Basics für Astrofotografie-Einsteiger finden sich hier auch zahlreiche weiterführende Informationen und Tutorials zur Optimierung der Bildqualität von Astrofotos.
Weiterführende Tipps zur Fotografie des Sternenhimmels findest Du unter anderem auf der Seite Crashkurs: Sternenhimmel fotografieren und unter Perseiden / Sternschnuppen fotografieren und entwickeln.
Du stehst ganz am Anfang? Eine Übersicht über die häufigsten Fragen zur Astrofotografie gibt es auf der Seite FAQ Astrofotografie und Milchstraße: Häufige Fragen einfach erklärt. Equipment, Kameraeinstellungen, Entwicklung.
Abschließende Hinweise
- Die oben genannten Zeitangaben basieren auf dem geographischen Mittelpunkt Deutschlands und können je nach Standort variieren.
- Das Wetter ist nicht in der Prognose enthalten.
- Die Prognose befindet sich derzeit noch in einem experimentellen Stadium.
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