Das Jahr 2022 ist vorbei. In dieser Zeit bin ich einige Male losgezogen, um den nächtlichen Sternenhimmel zu fotografieren.
Im Gegensatz zum Vorjahr 2021 spielte das Wetter glücklicherweise diesmal beinahe immer dann mit, wenn gleichzeitig optimale Bedingungen zur Fotografie der Milchstraße vorherrschten.
Im Ergebnis konnte ich auch (in meinen Augen) wunderschöne Fotos machen und entwickeln, welche ich in diesem Beitrag chronologisch vorstellen werde.
Inhalt:
Mai-Milchstraße (Sony Alpha 6400 mit Walimex 12mm f/2)
Nachdem ich im vergangenen Winter festgestellt hatte, dass eine kürzere Belichtungszeit mit höherem ISO-Wert zu besseren Ergebnissen führt, machte ich seither alle meine Astrofotos des Jahres 2022 mit 10sec Belichtungszeit und ISO 6400.
Trotz des APS-C-Sensors der Alpha 6400 waren die Ergebnisse hervorragend.
Mein Walimex 12mm f/2, das baugleich zum Dezentrierung bemerkt hatte, die mir keine Ruhe mehr ließ. 😉
ist, leistete dabei hervorragende Dienste. Das Samyang musste ich zuvor leider in Rente schicken, da ich eineDie Stimmung im Bild ist super, insbesondere die aufziehenden Wolkenschleier verleihen eine tolle Atmosphäre.
Die Aufnahme zählt zu meinen bisherigen Lieblingsbildern der Milchstraße.
Milchstraße über dem Gardasee (Sony Alpha 6400, Sony SEL24F18Z)
Die Milchstraße über dem Gardasee konnte ich vom kleinen Dörfchen Malcesine aus dem Hotel fotografieren.
Motivtechnisch hat das Bild zwar nicht allzu viel zu bieten, doch hängen jede Menge positiver Erinnerungen an dieser Aufnahme. Somit hat es sich einen klaren Platz in meiner 2022er Rangliste verdient.
Ich schaltete die
ab etwa 23 Uhr auf Serienaufnahme (10sec, f/2.8, ISO 1600) und machte ca. 600 Fotos in Folge. Gegen 2 Uhr nachts bewegte sich dann allmählich das galaktische Zentrum ins Bild.Letztendlich verwendete ich gerade einmal 16 der 600 Aufnahmen.
Aus den übrigen 584 Fotos entwickelte ich noch eine Startrail-Aufnahme:
Im Unterschied zu sonst verwendete ich für dieses Bild nicht mein Walimex, sondern das Sony SEL24F18Z.
Da ich vom Balkon meines Hotelzimmers unter sehr beengten Verhältnissen aus fotografierte, konnte ich keine kürzere Brennweite verwenden.
Stroh. Focus-To-Foreground. (Sony Alpha 7 III, Sony SEL55F18Z)
Das nächste Bild entstand im Juli 2022.
Ich hatte gerade meine Sony Alpha 7 III mit dem Sony
neu erworben. Wie es der Zufall wollte, fiel im Juli die mondlose Phase genau mit der Erntezeit zusammen, sodass ich endlich einmal mein Ziel realisieren und Strohballen auf einem frisch gemähten Feld in Szene setzen konnte:Ich entschied mich bei dieser Aufnahme ganz bewusst dazu, auf den Vordergrund zu fokussieren. Wegen der für Astroverhältnisse langen Brennweite von 55mm konnte ich dadurch einen schönen Unschärfeeffekt im Sternenhimmel erzielen.
In dieser Nacht machte ich einige tolle Aufnahmen und die Entscheidung, welche ich davon für meinen Highlights-Post verwenden sollte, fiel mir nicht leicht.
Noch mehr Stroh. (Sony Alpha 7 III, Sony SEL20F18G)
Mein nächstes Highlight entstand ebenfalls im Juli. – Wieder mit der Alpha 7 III, diesmal jedoch nicht mit 55mm, sondern mit dem
und 20mm Brennweite:Die Milchstraße ist auf diesem
zwar nicht allzu präsent, jedoch gefällt mir insbesondere der leuchtende Baum am rechten Bildrand.Die Kombination aus beiden Komponenten (Milchstraße-Baum) sowie der weitwinklige Look machen dieses Bild ebenfalls zu einem meiner Top-Shots des Jahres 2022.
Die ideale Einstiegslinse in die Landschafts-Astrofotografie: Samyang Pro 12mm f/2* |
249,99 € |
Leider hatte ich in der Bildmitte erhebliche Probleme mit Lichtverschmutzung. Diese zu beseitigen hat mich am Ende mehrere Stunden gekostet, jedoch war / ist es das in meinen Augen wert gewesen.
Fremersbergturm (Sony Alpha 7 III, Sony SEL20F18G)
Das nächste Bild entstand auf recht abenteuerliche Weise im August:
Trotz aller widriger Bedingungen (Sturm, Grusel, Wolken) gelang am Ende eine wunderbare Aufnahme, mit der ich viele positive Erinnerungen verbinde.
Die
kostete einiges an Zeit und Mühe, da die Milchstraße im Zuge der Entwicklung relativ aufwendig hinter den Wolken „hervorgeholt“ werden musste. 😉Kleiner Brombachsee (Sony Alpha 7 III, Sony SEL20F18G)
Auf einem Kurzurlaub in Mittelfranken entstand an einem lauen Septemberabend dieses Bild der Brombachsee-Serie:
Wieder hatte ich meine Sony Alpha 7 III im Gepäck, wieder das Sony SEL20F18G aufs Bajonett montiert.
Da ich in der Regel die meisten meiner Astrofotos im Nordschwarzwald mache, war die Erfahrung am Brombachsee etwas ganz Besonderes. – Dort herrschte beinahe keine Lichtverschmutzung vor und am Himmel waren unglaublich viele Sterne zu sehen.
Die ideale Einstiegslinse in die Landschafts-Astrofotografie: Walimex Pro 12mm f/2* |
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Auch dieses Bild bzw. den gesamten Abend werde ich so schnell nicht vergessen.
Leider war das auch das letzte brauchbare Astrofoto, das ich im Jahr 2022 zustande brachte. Danach hatte ich kein Glück mehr mit den Wetterbedingungen.
Fazit
Das war’s mit den Astrofotos des Jahres 2022.
Leider habe ich es wegen schlechten Wetters nach September nicht mehr geschafft, noch ein schönes Bild der (Winter-)Milchstraße zu schießen.
Mit der diesjährigen Ausbeute bin ich trotzdem sehr zufrieden.
Ich konnte nicht zuletzt dank der Sony Alpha 7 III mit ihrem rauscharmen Vollformat-Sensor erstklassige Bilder schießen. Das Sony SEL20F18G hat sich schnell zu meiner Lieblings-Astrolinse gemausert.
Neben der Hardware spielt natürlich auch die Software eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Astrofotos.
Da ich nun schon eine ganze Weile mit den kostenlosen Tools darktable, Sequator und
arbeite, konnte ich meine Skills und meinen Workflow ebenfalls verbessern.Ich bin gespannt auf die Saison 2023. Da ich inzwischen das sagenumwobene Sony SEL24F18GM mein Eigen nenne, fiebere ich schon auf den Start Mitte Februar hin.
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Weiterführende Themen:
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- Astrofotografie FAQ: Häufige Fragen einfach erklärt. Voraussetzungen, Kameraeinstellungen, Bildentwicklung.
- Astrofotografie-Kalender: Mond, Sternschnuppen, Milchstraße und Deep Sky-Objekte auf einen Blick
- Der ultimative Astrofoto-Guide: Brillante Astrofotos der Milchstraße Schritt für Schritt mit Adobe Lightroom LrC, Photoshop, Sequator und StarXTerminator entwickeln.
- Tutorial: Entwicklung von Astrofotos