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Deepscape-Astrofotografie: Orionnebel und Pferdekopfnebel fotografiert mit Sony Alpha 6400 und Samyang 135mm f/2

Erstellt am 29.12.2024 von Hendrik


Beinahe zwei Monate ist es her, seit ich Gelegenheit hatte, das bis dato letzte Deepscape-Astrofoto der Plejaden zu machen und auf meinem Blog zu veröffentlichen.

Seither war das Wetter ein einziges Trauerspiel: Der helle Mond und miserable Wetterbedingungen gaben sich die Klinke in die Hand. Nach einigen Jahren Erfahrung muss ich feststellen, dass die Astrofotografie in der hiesigen Region insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten die reinste Geduldsprobe ist und sich die klaren Nächte an einer Hand abzählen lassen.

Am Abend des 26.12. bot sich dann endlich wieder einmal eine Gelegenheit bei klarem Himmel und Temperaturen unter dem Nullpunkt.

Schon lange stand der Orionnebel auf meiner Wunschliste, den ich als Deepscape-Astrofoto – d.h. mit einem Landschafts-Vordergrund – verewigen wollte.

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Vor etwa einem Jahr hatte ich bereits mein Glück mit dem Orionnebel versucht, bin aber im Nachhinein mit dem Ergebnis ganz und gar nicht zufrieden. Damals hatte ich mit Sensorstreifen auf dem Sensor sowie Fingerabdrücken auf der Linse zu kämpfen und das entwickelte Bild wurde durch das Stretching ziemlich fleckig:

Fotografie-Versuch des Orionnebels vor etwa einem Jahr
Fotografie-Versuch des Orionnebels vor etwa einem Jahr

Dieses Mal war ich besser vorbereitet und brach gegen 18:30 Uhr mit meiner Sony Alpha 6400, dem Samyang 135mm f/2 und meinem Startracker, dem Star Adventurer 2i, bei kühlen -1°C auf, um endlich ein besseres Resultat zu erzielen.


Weiterführendes Thema zum Schlagwort "Sony Alpha 6400":

Das ist mir diesmal auch ganz gut gelungen. Die Sichtbedingungen waren von meinem Standort aus perfekt und ich wählte das Hochformat, weil mir der Bildausschnitt passender erschien:

Orion - Sony Alpha 6400 mit Samyang 135mm f/2 und Star Adventurer 2i, 200mm (KB), 37 x 30sec (Hintergrund) + 12 x 30sec (Vordergrund), f/2.8, ISO 400
Orion – Sony Alpha 6400 mit Samyang 135mm f/2 und Star Adventurer 2i, 200mm (KB), 37 x 30sec (Hintergrund) + 12 x 30sec (Vordergrund), f/2.8, ISO 400

Nachdem meine Kamera samt 135mm-Linse auf dem Startracker montiert war, fotografierte ich – wie üblich – eine Serie mit je 30sec Belichtungszeit bei Blende f/2.8 und ISO400 für den Hintergrund und machte zusätzlich noch mehrere Aufnahmen mit gleichen Einstellungen und ausgeschalteter Nachführung vom Vordergrundmotiv.

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Sozusagen als Beifang konnte ich neben dem Orionnebel auch noch den Pferdekopfnebel ablichten (links oben im Bild).

Mittels Photoshop setzte ich dann beide Aufnahmeserien zuhause am PC zusammen. Ein Weg, den man wohl oder Übel bei der Fotografie mit einem Startracker beschreiten muss, denn bei eingeschaltetem Tracking wird der Vordergrund und bei ausgeschaltetem Tracking der Hintergrund unscharf.

Abschließend lässt sich festhalten, dass es erneut sehr schön war, nach beinahe zwei Monaten Zwangspause bei besten Sichtbedingungen den Orionnebel zu fotografieren und währenddessen den Anblick des Sternenhimmels zu genießen.


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2 Kommentare zu „Deepscape-Astrofotografie: Orionnebel und Pferdekopfnebel fotografiert mit Sony Alpha 6400 und Samyang 135mm f/2“

  1. Hallo Hendrik,
    tolle Aufnahme vom Orion Nebel ist dir da gelungen.
    Ich habe eine Frage dazu. Warum hast du für den Vordergund 37 Aufnahmen á 30sec gemacht?
    Ich nehme an, damit du mittels Stacking das Rauschen reduzieren konntest, oder gibt es noch einen anderen Grund?
    Bislang hatte ich für mich einen Startracker noch ausgeschlossen, weil ja dann eben der Vordergrund sich bewegt. Aber deine Beschreibung des Making-Of lässt mich jetzt doch grübeln, ob ich da auch bald einsteigen möchte.
    Vielen Dank übrigens für deine wunderbaren Tipps hier. Da konnte ich schon viel für mich mitnehmen, was meine Astrobilder hat besser werden lassen.
    Gruß Frank

    1. Hallo Frank,

      freut mich, dass Dir mein Bild und meine sonstigen Tipps gefallen! 🙂

      Vielen Dank für Deinen Hinweis bzw. Deine Frage zur Anzahl der Aufnahmen für den Vordergrund. Ich hatte tatsächlich bei der Bildbeschreibung Vorder- und Hintergrund vertauscht und das nun korrigiert. D.h. ich hatte am Ende (nach Abzug des Ausschusses) 37 Aufnahmen vom Hinter- und 12 Aufnahmen vom Vordergrund.

      Vom Vordergrund habe ich mehrere Fotos gemacht, um – wie Du schon richtig vermutet hast – das Bildrauschen zu reduzieren, da ich die Bilder bei der Entwicklung relativ stark aufhellen musste.

      Einen Startracker braucht man eigentlich nicht zwingend, solange man weitwinklige Aufnahmen macht, da dann die Belichtungszeit recht hoch angesetzt werden und genügend Licht eingefangen werden kann, ohne dass sich Sternenspuren ausbilden. Aber bei der hier im Beitrag eingesetzten Brennweite von 135mm hätte man ohne Startracker definitiv kaum eine Chance, denn die Belichtungszeit dürfte nur etwa 1,5 Sekunden betragen.

      Viele Grüße

      Hendrik

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