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Teaser: Milchstraße fotografiert in Malcesine / Gardasee im Juni 2022

Zuletzt aktualisiert am 28.06.2022 von Hendrik
Das galaktische Zentrum der Milchstraße über dem Gardasee (unbearbeitetes JPG): Links oben sind ein paar Konturen erkennbar.
Das galaktische Zentrum der Milchstraße über dem Gardasee (unbearbeitetes JPG): Links oben sind ein paar Konturen erkennbar.

Unlängst versuchte ich im Urlaub, die Milchstraße über dem Gardasee zu fotografieren.

Die obige Aufnahme ist das unbearbeitete Resultat und lässt zumindest schon einmal das galaktische Zentrum erkennen (in der linken, oberen Ecke).

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Die Idee war mehr ein Experiment als ein ernsthafter Versuch zur Astrofotografie, denn die Aufnahmebedingungen vor Ort waren alles andere als optimal und ich hatte gleich mehrere Probleme zu lösen:

Problem 1: Brennweite

Das Setup war relativ pragmatisch gewählt: Stativ und Kamera wurden auf dem Balkon des Hotelzimmers platziert, sodass ich nicht wirklich viel Spielraum bei der Bildkomposition hatte. 😉

Anstatt des Walimex 12mm f/2 kam als Objektiv der Wahl mein Sony SEL24F18ZBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link] mit umgerechneten 35mm zum Einsatz.

Das hatte alleine den Grund, als dass der weitwinkligere Bildausschnitt des Walimex sich nicht mit den engen Gegebenheiten auf dem Balkon hätte vereinbaren lassen. 😉

Ich konnte leider keine Position finden, in der mit dem Walimex nicht zumindest ein Stück des Hoteldachs oder Balkongeländers abgebildet gewesen wäre.

Problem 2: Querformat statt Hochformat

Eigentlich wäre das Hochformat die bessere Option für das Bild gewesen, da die Milchstraße zum Aufnahmezeitpunkt recht steil am Himmel stand.

Doch letztendlich musste ich das Format ebenfalls den örtlichen Gegebenheiten anpassen – form follows function.

Auch hier hatte ich mit dem Dach-Geländer-Problem von oben zu tun. 😉

Problem 3: Lichtverschmutzung

Normalerweise nehme ich meine Astrofotos immer mit ISO 3200 oder ISO 6400 auf.

Wegen der überraschend starken Lichtverschmutzung entlang des Horizonts musste ich aber auf ISO 1600 runtergehen, um ausgebrannte Stellen zu vermeiden.

Das wird bei der Entwicklung insofern interessant für mich werden, als dass ich unlängst gelesen habe, dass der Sensor meiner Sony Alpha 6400Bei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link] relativ ISO-invariant ab ISO 800 sein soll.

Sprich: Es würde demnach keinen Unterschied bei der Entwicklung machen, ob das Bild mit ISO 1600, 3200 oder 6400 aufgenommen wurde. Durch Anheben oder Reduzieren der Belichtung auf ein vergleichbares Niveau wäre das Bildrauschen im Zuge der Nachbearbeitung in jedem Fall identisch.

Problem 4: Uhrzeit

Wie das nun einmal im Urlaub so ist (zumindest bei mir), hält sich die Motivation stark in Grenzen, um nachts um 3 Uhr im Freien zu stehen und zu fotografieren… man möchte sich ja schließlich vor allem erholen. 😉

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Den Bildausschnitt plante ich vorab mit der App PhotoPills, wusste jedoch nicht so recht, wann das galaktische Zentrum hinter den Bergen am linken Bildrand hervorkommen würde.

Ich stellte meine Kamera auf „Dauerschleife“ und machte ab 2 Uhr ca. 600 Aufnahmen über etwa 2 Stunden, um später die optimalen Fotos herauspicken und entwickeln zu können.

Vorläufiges Fazit

Die ersten Resultate sehen zumindest schonmal vielversprechend aus.

Die Aufnahmeserie kann ich gleich mehrfach verwerten:

Erstens werde ich hoffentlich, sobald es die Zeit erlaubt, ein schönes Astrofoto aus den besten der o.g. 600 Einzelfotos entwickeln können.

Zweitens erlaubt die Reihe Rückschlüsse auf die ISO-Invarianz des APS-C-Sensors meiner Alpha 6400Bei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link]. Es sollte sich beim Entwicklungsprozess schnell herausstellen, ob das Bildrauschen beim Aufhellen vergleichbar mit den sonstigen ISO 3200- bzw. 6400-Aufnahmen ist.

Drittens bieten sich die 600 Fotos direkt an, um daraus mit Sequator eine Startrail-Aufnahme anzufertigen.

Angesichts der vielfältigen Verwertungsmöglichkeiten hat sich die Mühe direkt gelohnt, mitten im Urlaub den kurzen Weg auf den Balkon zu gehen und die dort schon vorbereitete Aufnahmeserie anzustoßen.

Ich bin gespannt auf die endgültigen Ergebnisse und werde natürlich diverse Blogposts dazu veröffentlichen. 😎

Update vom 22.06.2022: Die entwickelte Aufnahme ist jetzt online.


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