Update, 03.03.2021: Wie ich erst jetzt herausgefunden habe, handelte es sich bei diesem Sonnenuntergang und dem merkwürdig gefärbten Himmel erneut um eine ordentliche Portion Saharastaub, wie das schon zwei Wochen zuvor in Süddeutschland der Fall war. Nachzulesen u.a. hier: https://www.br.de/nachrichten/wissen/saharastaub-zieht-heran-chancen-auf-ein-tolles-abendrot,SPSkWs8
Wer sagt denn, dass ein Sonnenuntergang immer bei schönem Wetter und blauem Himmel fotofrafiert werden muss? Das obige Foto habe ich am 24. Februar 2021 aufgenommen. Wie am Himmel zu erkennen ist, war es zu dieser Zeit ziemlich dunstig und es herrschte eine sehr seltene Lichtstimmung vor. Da ich meine Kamera mit dem Sony dabei hatte, habe ich die Gunst der Stunde genutzt und ein paar Fotos gemacht.
Besonders gut gefällt mir an dieser Aufnahme der harte Kontrast des Vordergrunds und die klar umzeichnete Sonne, die im unteren Teil bereits im Dunst versinkt.
Wie habe ich das Foto entwickelt?
In darktable habe ich…
- … das Modul Schatten und Spitzlichter verwendet, um die Kontraste dezent zu verstärken.
- … den Kontrast verstärkt sowie die Sättigung start angehoben.
- … die Module Velvia und Lebendigkeit aktiviert um die Farben weiter zu betonen.
- … geschärft und zu guter Letzt.
- … entrauscht.
Das in darktable vorbereitete Astrofoto-Workflows).
hatte im Vordergrund noch zu viele sichtbare Konturen, was mich störte – schließlich wollte ich genau den harten Kontrast aus Vordergrund und Sonnenuntergang mit leuchtendem Himmel herausstellen (witzigerweise entspricht das genau dem Gegenteil meinerAus dem Grund habe ich das Foto als TIFF exportiert und in
weiter bearbeitet und den Feinschliff vorgenommen:- … zuerst habe ich den Vordergrund freigestellt den Kontrast erhöht und schließlich
- … die Sättigung zurückgefahren, bis letztendlich nur noch minimale Konturen im Vordergrund zu sehen waren.
Mir gefällt’s. Es muss nicht immer der strahlende 0815-Sonnenuntergang sein, der zu schönen Fotos führt. Sicher lässt sich auch hier darüber streiten, wie sehr man die Sättigung nun erhöhen sollte.
Wie bei meinen Astrofotos bin ich auch hier der Überzeugung, dass es ein Stück weit der eigenen, künstlerischen Freiheit obliegt, wie man letztendlich ein Foto entwickelt. Denn meiner Meinung nach macht ja genau das den Reiz der
aus: Eine besondere Stimmung im Bild auszudrücken, die man während der Aufnahme wahrgenommen hat.So sah übrigens das unbearbeitete Originalfoto aus:
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