Sonnenuntergänge faszinieren mich – vor allem, wenn Wolken im Spiel sind. Gerade dann gleicht kein Sonnenuntergang dem anderen.
Ich hatte nun schon länger vor, nicht nur einen „normalen“ Sonnenuntergang, sondern ein prächtiges Abendrot zu fotografieren.
Nun – mit dem Beitragsbild ist mir das leider nicht ganz gelungen, jedoch bin ich mit der Aufnahme mega happy. 🙂
Bereits eine Stunde vorher zeichnete sich das Himmelsspektakel ab: Die Region war wolkenbedeckt, am Horizont jedoch herrschte klare Sicht Richtung Westen. – eigentlich die besten Indikatoren für satte Farben und einen prächtigen, farbenfrohen Sonnenuntergang.
Kameraeinstellungen
Tatsächlich besteht dieses
aus zwei Aufnahmen: Eine Aufnahme habe ich mit Blick auf den Vordergrund mit 1/3sec länger belichtet, als die des Hintergrunds mit 1/6sec. Natürlich verwendete ich auch ein Stativ.Als Blende wählte ich f/16, um einen Sonnenstern zu produzieren. – Das geübte Auge erkennt am sechsstrahligen Stern direkt, dass ich mein Samyang 12mm f/2 an die Sony Alpha 6400 geschnallt hatte.
Auch wenn sich die Geister am Aussehen dieses Sonnensterns scheiden – mir gefällt er! 😎
Zuhause angekommen, entwickelte ich beide Fotos in darktable. Dort stellte ich Weißabgleich, Belichtungskorrektur, Sättigung und Schärfe ein. – Im Vergleich zur Entwicklung von Astrofotos wirklich ein Klacks.
Komplizierter wurde es dann mit GIMP.
Tipp: Weiterführende Informationen zu den optimalen Kameraeinstellungen bei der Fotografie von Sonnenuntergängen findest Du unter Kameraeinstellungen für Sonnenaufgang & Sonnenuntergang
Das beste aus zwei Welten
Dort importierte ich beide mit
entwickelten Aufnahmen als Ebenen.Ziel war, die Details der helleren Vordergrundaufnahme mit dem hohen Kontrast des Himmels zu kombinieren und den Dynamikumfang zu spreizen. – Mit einer einzigen Aufnahme wäre das nicht möglich gewesen.
Hier die helle Aufnahme des Vordergrunds:
… und hier die dunklere für den Hintergrund:
In
habe ich im Wesentlichen eine Ebenenmaske zur helleren Ebene hinzugefügt und den Übergang entlang des Horizonts mit einem Farbverlaufsfilter von Weiß nach Schwarz „modelliert“:Besondere Herausforderung war dabei, dass die Horizontlinie vom Berg im rechten Drittel verdeckt wurde. Daher habe ich noch eine zweite, „schräge“ Ebenenmaske verwendet, um die Details im Vordergrund oberhalb der Horizontlinie zu konservieren.
Fazit
Hoch lebe das „GIMP’sche Ebenensystem“. Ohne die Zuhilfenahme von Ebenenmasken wäre mir niemals ein solch atemberaubendes Bild gelungen.
Bis dato ist dieses Bild mein Favorit unter den bisher von mir fotografierten Sonnenuntergängen. 🙂
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