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Milchstraße fotografieren: Optimale Kameraeinstellungen (Recap)

Zuletzt aktualisiert am 21.01.2023 von Hendrik
Milchstraße über dem Brombachsee. Sony Alpha 7 III mit Sony SEL20F18Z.
Milchstraße über dem Brombachsee. Sony Alpha 7 III mit Sony SEL20F18Z.

In diesem kurzen Artikel sollen nochmals die notwendigen Ausrüstungsgegenstände und die besten Kameraeinstellungen aufgezeigt werden, die für die Fotografie der Milchstraße (oder des Sternenhimmels) optimal sind. – Denn nicht mehr lang, dann erhebt sich das Galaktische Zentrum der Milchstraße wieder nachts über dem Horizont. Tatsächlich ist ab etwa dem 12. Februar 2021 die erste Gelegenheit, in die Milky Way Season zu starten: Das Galaktische Zentrum wird sich gegen 05:45 Uhr morgens bis zu 3,5° über den Horizont erheben, gleichzeitig ist an diesem Tag Neumond. Beste Gelegenheit, ein paar Übungsfotos zu machen und in die Saison 2021 zu starten! Muss also nur noch das Wetter mitspielen.

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Sofern Du vorab Fragen zur Planung oder zur Auswahl einer guten Position hast, dann bist Du mit folgendem Artikel gut beraten: Standortsuche und Planung von Milchstraßenfotos in lichtverschmutzten Regionen

Kommen wir nun aber zu den Kameraeinstellungen, die sich in der Vergangenheit für mich bewährt haben:

  • Verwende ein stabiles StativBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link] und stelle sicher, dass Du es auch im Dunkeln blind bedienen kannst. Das Zeitfenster, um das Galaktische Zentrum abzulichten, ist im Februar noch nicht groß. Umso ärgerlicher, wenn Du Zeit verlierst, weil Du Dein Equipment bei Dunkelheit nicht richtig bedienen kannst.
  • Nimm daher zusätzlich eine Stirn- oder Taschenlampe mit zum Shooting. Idealerweise mit Rotlicht, damit Du nicht Deine Nachtsicht verlierst.
  • Verwende am besten ein weitwinkliges ObjektivBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link] mit einer Brennweite kleiner als 24mm (Vollformat) und mindestens einer Blende f/2.8.
  • Deine Kamera schaltest Du in den manuellen Modus (M oder MR) und nimmst folgende Einstellungen vor:
    • Sofern Du ein lichtstarkes Objektiv hast, blende leicht ab, um Verzerrungen im Randbereich zu vermeiden. Die Blende sollte aber nicht kleiner als f/2.8 sein, damit Du noch genügend Licht einfangen kannst.
    • Wenn vorhanden, deaktiviere den Bildstabilisator Deiner Kamera und / oder Deines Objektivs. Bei Sony nennt sich diese Funktion „Steadyshot“
    • Stelle die Belichtungszeit nach der 500er Regel (Faustregel) ein: Belichtungszeit = 500 / (Brennweite * Crop-Faktor). Beispiel: Meine Sony Alpha 6400Bei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link] hat einen Crop-Faktor von 1,5. Mein Samyang-Objektiv eine Brennweite von 12mm. Das ergibt nach dieser Regel: 500 / (12 * 1,5) = 27,x Sekunden. Dieser Wert muss noch auf die nächstkleinere, einstellbare Belichtungszeit meiner Kamera abgerundet werden, sodass hieraus maximal 25sec resultieren.
    • Wähle einen ISO-Wert im Bereich 1600 bis 6400 – abhängig von Deiner Blenden- und Belichtungseinstellung
    • Expose to the right: Verwende das Histogramm Deiner KameraBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link], um die optimale Kombination aus Blende, Belichtungszeit und ISO-Empfindlichkeit zu finden. Idealerweise enthält das Histogramm über die gesamte Breite Informationen, ohne dass sich links (Unterbelichtung) oder rechts (Überbelichtung) Peaks befinden.
    • Sofern Du Fotos stacken möchest, planst Du vermutlich, viele Aufnahmen zu machen. Um Zeit zu sparen, solltest Du die kamerainterne Langzeit-Rauschminderung deaktivieren.
    • Fotografiere im RAW-Modus, damit Du alle Bildinformationen bei der Bearbeitung zur Verfügung hast.
    • Deaktiviere den Autofokus – dieser wird mit aller Wahrscheinlichkeit versagen. Außerdem ist, gerade beim Stacking, die Gefahr groß, dass der Autofokus zwischen den Bildern den Fokuspunkt wechselt und Deine Aufnahmen unbrauchbar werden
    • Gleiches gilt für den Weißabgleich: Setze unbedingt einen festen Farbtemperaturwert, damit Du nicht wegen des automatischen Weißabgleichs wechselnde Farbtemperaturen zwischen Deinen Fotos hast. In dem Fall ist. Du kannst hier bspw. Tageslicht oder 3900K einstellen.
    • Fokussiere unbedingt manuell. Bei Sony-Kameras kannst Du hierfür die Lupenfunktion nehmen und entweder ein Objekt im Vordergrund oder einen hellen Stern am Himmel fokussieren – abhängig von Deiner Bildkomposition.
    • Tipp: Die Unendlich-Einstellung Deines ObjektivsBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link] führt mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem unscharfen Sternenhimmel, da die Einstellungsmarke bei vielen Objektiven nicht mit der tatsächlichen Unendlich-Position übereinstimmt. So bspw. auch bei meinem Samyang-Objektiv.
    • Fokus – Fokus – Fokus: Prüfe unbedingt nochmal Deinen Fokus, bevor Du Fotos machst. Mir ist es bereits des Öfteren passiert, dass ich unscharfe Astrofotos gemacht und das aber erst daheim am PC gemerkt habe. Du kannst Dir sicher vorstellen, dass das extrem ärgerlich ist.

Das war’s auch schon. Am besten stellst Du Deine Kamera natürlich schon ein, bevor Du Dich überhaupt auf den Weg machst.

Ausführlich kannst Du sämtliche Einstellungen, die vorbereitenden Maßnahmen und die Planung nochmal im Tutorial Milchstrasse fotografieren und entwickeln mit darktable, GIMP und Sequator bzw. auf der Seite Standortsuche und Planung von Milchstraßenfotos in lichtverschmutzten Regionen nachlesen.

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Wie gehst Du bei der AstrofotografieBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link] vor? Welche Einstellungen haben sich für Dich bewährt? Lass es mich gerne wissen.


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