Eigentlich ist meine Milky Way Challenge 2021 offiziell seit dem Beitrag Astro-fotografiert: Milchstraße und Draconiden-Feuerball im Oktober beendet.
Das galaktische Zentrum ist seit Ende Oktober nicht mehr am Horizont zu sehen. – Es ist quasi „Winterpause“ und nun gilt es, die Zeit bis Februar zu überbrücken.
Bei idealen Bedingungen zieht es mich dennoch nach wie vor nach draußen. Zu verlockend sind im Moment vor allem die sehr komfortablen Uhrzeiten: So lässt sich die Milchstraße derzeit zwischen 19:30 Uhr und 20:30 Uhr am besten fotografieren (bzw. 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr nach der Zeitumstellung).
Das ist kein Vergleich zu den Frühlingsmonaten, in denen ich teilweise mitten in der Nacht aufstehen musste (z.B. April), um einen Blick von unserer Heimatgalaxie zu erhaschen.
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Die Schattenseite zu den derzeit perfekten Uhrzeiten stellt das kleine Zeitfenster dar: Wenn es momentan dunkel genug für die
ist, versinkt die Milchstraße bereits wieder am Horizont. Die interessanten bzw. markantesten Abschnitte werden in den kommenden Wintermonaten überhaupt nicht mehr sichtbar sein.Das hindert mich jedoch nicht daran, auch während dieser – im Hinblick auf die
– eher unspektakulären Zeit in die Dunkelheit aufzubrechen, um meine Aufnahmen zu machen.So entstand mein jüngstes Astrofoto. Nicht spektakulär, aber das habe ich Ende Oktober auch gar nicht mehr erwartet:
Die Aufnahmen machte ich wie immer mit meiner Sony Alpha 6400 und meinem Samyang 12mm f/2.
Fürs Stacking mit Sequator nahm ich 15 Fotos mit je 20sec Belichtungszeit bei Blende f/2 und ISO 3200 auf.
erfolgte dann gemäß meines Tutorials- Im ersten Schritt bereite ich normalerweise die RAW-Aufnahmen in darktable fürs Stacking vor.
- Im zweiten Schritt findet das Stacking in Sequator statt.
- Im dritten Schritt folgt der eigentliche Entwicklungsprozess in darktable.
- Im vierten und letzten Schritt findet mithilfe von der Feinschliff statt.
Ich bin gespannt, ob sich im November nochmal ein Zeitfenster mit wolkenfreiem Himmel finden wird, an dem ich weitere Fotos machen kann. Allerdings ist mittlerweile etwas die Luft bei mir raus, da das galaktische Zentrum nicht mehr sichtbar ist.
Rückblickend war die beste Zeit im Juni. Damals stand das galaktische Zentrum hoch über dem Horizont und ich erzielte meine bis dato besten Ergebnisse.
Mal sehen, was der November und Dezember dieses Jahr noch zu bieten haben. 😎
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